Summa Summarum 22.11.2021
Guten Tag liebe Leser,
vegan ist heute in aller Munde. Haben Sie sich schonmal mit veganen Unternehmen beschäftigt? Veganz ist eines davon.
Mit der Veganz Group wagte wieder ein Megatrend-Unternehmen den Sprung an die deutsche Börse. Veganz gilt als erste „vegane Supermarktkette“ Europas. Die Produkte werden über große Lebensmittelketten wie Edeka und Rewe, Drogerieketten wie Rossmann und Discounter wie Lidl und Aldi vertrieben. Die Produktion wird derzeit noch weitgehend an externe Hersteller ausgelagert, das Unternehmen plant jedoch zukünftig, seine Produkte vermehrt selbst herzustellen. Die Produkte aus eigener Produktion sollen eine deutlich höhere Marge erzielen als ausgelagerte.
Veganz sicherte sich mit dem Börsengang 47,6 Millionen Euro und wird derzeit mit mehr als 108 Millionen Euro bewertet. Das Unternehmen plant damit eine weitere Expansion, um das Zukunftspotenzial des veganen Wachstumsmarktes zu erschließen. Konkret soll der Emissionserlös zu 35 Prozent für den Aufbau eines neuen Produktionsstandortes in der Nähe von Berlin investiert werden. Weitere 40 Prozent fließen in Investitionen in Forschung und Entwicklung.
Branchenexperten beurteilen die Aussichten des Unternehmens als gut, da es sich bei veganer Ernährung um einen anhaltenden Megatrend handelt. Betrachtet man jedoch andere „Veggie-Aktien“ wie Beyond Meat oder Oatly, die in den letzten Monaten deutlich an Börsenwert verloren haben, ist Vorsicht angesagt. Wer grundsätzlich von der Zukunft des Megatrends „Nachhaltige Ernährung“ überzeugt ist, dabei kein allzu großes Risiko eingehen möchte und sich nicht scheut, auch in Unternehmen mit konventionellen Lebensmitteln zu investieren, sollte eher zu einem Aktienfonds greifen, um breiter zu streuen. Sprechen Sie uns gerne an.
Einen erfolgreichen Start in die Woche wünscht Ihnen das Müller & Veith Investment GmbH.
Mehr dazu können Sie hier lesen. (Quelle: CAPinside)
Zum Schluß ein Blick auf die Kapitalmärkte:
(Quelle: Goldman Sachs)
Europa
- Covid-19 Ausschreitungen: In Wien demonstriertenzehntausende gegen die Impfpflicht und den angekündigten Lockdown. In Rotterdam und Brüssel eskalierten ähnliche Proteste. TS – 22.11.21 / BBC – 22.11.21 / TS – 22.11.21
- Telecom Italia erhielt ein €10,8Mrd Konzept von US-Fonds KKR, dieses zielt darauf ab, Italiens größten Telefonkonzern zu übernehmen. RTRS – 22.11.21
- Telenor und die Charoen Pokphand Group vereinbarten, ihre Telekommunikationseinheiten in Thailand zusammenzuführen. RTRS – 22.11.21
Nordamerika
- Das US-Repräsentantenhaus verabschiedet den Gesetzesentwurf für das $1,75Bio Paket zum Ausbau des Sozialwesens und zur Bekämpfung des Klimawandels. RTRS – 19.11.21
- Pfizer / BioNtech & Moderna: Die US-CDC erlaubt nun Covid-Auffrischungsimpfungen für alle Erwachsene in den USA. WSJ – 19.11.21
- Merck: Die EU-Arzneimittelbehörde empfiehlt die Einnahme von Mercks Covid-Medikament bei Patienten, die keine Sauerstoffunterstützung benötigen und bei denen das Risiko einer Verschlechterung im Krankheitsverlauf eminent ist.RTRS – 19.11.21
Asien/EM:
- Chile: Nach den Zugewinnen des Rechtspopulisten Jose Antonio Kast bei den Präsidentschaftswahlen steuert Chile auf Stichwahlen im Dezember zu. Kast konnte nach Auszählung von über 90% der Stimmen 28,1% auf sich vereinen. Auf den linksgerichteten Gabriel Boric entfielen nach Angaben des Wahlamts 25,64%. Da keiner der Kandidaten im ersten Wahlgang über 50% der Stimmen erhielt, kommt es nun am 19. Dezember zu einer Stichwahl zwischen Kast und Boric. RTRS – 22.11.21
- Japan: Wegen der stark gestiegenen Energiepreise denkt Japan einem Medienbericht zufolge über ein Anzapfen der Ölreserven nach. „Wir überlegen, was wir tun können, unter der Voraussetzung, dass Japan sich mit den Vereinigten Staaten und anderen betroffenen Ländern abstimmt“, wird Ministerpräsident Fumio Kishida von der Nachrichtenagentur Kyodo zitiert. RTRS – 22.11.21
- Sudan: Der entmachtete sudanesische Ministerpräsident Abdalla Hamdok ist aufgrund eines Abkommens mit den Putschisten auf seinen Posten zurückgekehrt. Nach der Unterzeichnung der Vereinbarung mit dem Militär, sagte Hamdok: „Das sudanesische Blut ist wertvoll. Lasst uns das Blutvergießen stoppen und die Energie der Jugend auf Aufbau und Entwicklung des Landes lenken.“ RTRS – 22.11.21