ImmoNews der Woche
Der Immobilienmarkt wird immer verwundbarer
Guten Tag liebe Leser,
wegen der Kreditvergabe der Banken am heiß laufenden Immobilienmarkt behält sich die Bundesbank Sanktionen vor. Die Immobilienkredite steigen weiter an und das bei immer weniger Einsatz von Eigenkapital. Es besteht die Gefahr der Überschuldung.
Eine Zinswende könnte für die Banken zur schweren Belastung werden. Kredite mit einer anfänglichen Zinsbindung von über zehn Jahren machen inzwischen die Hälfte der Wohnungsbaukredite privater Haushalte aus. Mitten in einer Zinswende hätten Banken also noch für einige Jahre sehr niedrig verzinste Kredite in ihren Bilanzen, müssten aber für die Refinanzierung schon höhere Zinsen bezahlen.
Deshalb hat die Bundesbank die Entscheidung der Finanzaufsicht verteidigt, künftig mehr Eigenkapital für private Baufinanzierungen zu verlangen.
Wuermeling glaubt, dass die Banken bereits auf dieses Warnsignal reagieren.
Die direkten Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf die Banken sieht er hingegen nicht, da Deutschland kaum Kredite in der Ukraine und Russland vergeben hat. Mehr Einfluss haben die indirekten Folgen durch Lieferengpässe, Sanktionen und die gesamtwirtschaftliche Lage.
Eine Bankenkrise in Deutschland erwartet Wuermeling nicht.
Natürlich behalten wir auch diese Entwicklung im Blick und halten Sie auf dem Laufenden.
Ihr Team der Müller & Veith Investment GmbH
(Quelle: Handelsblatt)