Summa Summarum 07.12.2020
Guten Tag liebe Leser,
lange Zeit war es normal ein kostenfreies Girokonto für private Haushalte zu führen. In den letzten Jahren hat die Zahl der Banken, die noch ein kostenfreies Girokonto anbieten, stark abgenommen. Dies liegt vor allem an den Negativ-Zinsen. Viele Banken knüpfen die Kostenfreiheit mittlerweile an bestimmte Bedingungen wie einen regelmäßigen Geldeingang oder man muss es als Geldhaltskonto nutzen. Das Handelsblatt hat die großen Häuser geprüft und zusammengestellt wo man welche Gebühren bezahlt und vielleicht den einen oder anderen EURO noch sparen kann.
Apropos sparen. Nach nunmehr 30 Jahren wird der zum Aufbau der neuen Bundesländer eingeführte „Solidaritätszuschlag“ in Höhe von 5,5% auf die Höhe der Einkommensteuer für nahezu 90% aller Bürger abgeschafft. Keinen Solidaritätszuschlag zahlen müssen „Alleinstehende“ bis zu einem zu versteuernden Einkommen von EUR 73.000 und „Verheiratete“ bis zu einem zu versteuernden Einkommen von EUR 151.000.
Wie wirkt sich diese steuerliche Entlastung aus?
Alleinstehende: | ||
Einkommen: | Ersparnis ggü. 2020: | |
EUR 25.000 | EUR 200 p.a. | |
EUR 40.000 | EUR 465 p.a. | |
EUR 55.000 | EUR 778 p.a. | |
EUR 70.000 | EUR 1.124 p.a. |
Verheiratete: | ||
Einkommen: | Ersparnis ggü. 2020: | |
EUR 40.000 | EUR 260 p.a. | |
EUR 60.000 | EUR 571 p.a. | |
EUR 80.000 | EUR 930 p.a. | |
EUR 100.000 | EUR 1.336 p.a. | |
EUR 120.000 | EUR 1.786 p.a. | |
EUR 140.000 | EUR 2.248 p.a. |
Da gleichzeitig im gesetzlichen Rentensystem weiterhin eine Senkung der zukünftigen Renten von derzeit ca. 48% auf ca. 41% des letzten Nettoeinkommens geplant ist, sollte die private Altersvorsorgen bei allen Bürgern gestärkt werden. Nutzen Sie doch die Ersparnis ab 2021 für den zusätzlichen Aufbau Ihrer Altersvorsorge in Form eines Fondssparplans oder erhöhen Sie Ihre bisherigen Sparpläne. Sprechen Sie uns gerne an.
Wir wünsche Ihnen weiterhin eine schöne Vorweihnachtszeit.
Ihr Team der Müller & Veith Investment GmbH.
Girokonten und ihre Preise:
Und zum Schluß ein Blick auf die Kapitalmärkte:
(Quelle: Goldman Sachs)
Dax -0,2%; S&P 500 -0,2%; Eurostoxx 50 -0,3%, DJ -0,2%, Nikkei 225 -0,8%; Topix -0,9; EUR/USD -0,2%
Europa:
- Coronavirus: Bayern will im Alleingang die Maßnahmen verschärfen und hat dafür einen Zehn-Punkte-Plan vorgelegt: Ab Mittwoch gilt – vorausgesetzt der bayerische Landtag stimmt zu – bis Anfang Januar erneut der Katastrophenfall. Die Menschen dürften ihre Wohnungen dann nur noch aus triftigen Gründen – Arbeit, Einkauf, medizinische Versorgung – verlassen, so Söder. In den Hotspots gelte dann zudem eine nächtliche Ausgangssperre. TS – 06.12.20
- Brexit: Auch am Wochenende ist bei den Verhandlungen zwischen der EU und Großbritannien keine Einigung gelungen. EU-Chefunterhändler Michel Barnier will heute die 27 EU-Botschafter über den Stand der Gespräche informieren. Parallel dürften die Verhandlungen weiterlaufen. Am Abend ist ein weiteres Telefonat geplant zwischen EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und dem britischen Premierminister Boris Johnson. TS – 07.12.20
- Trotz einer leichten Verbesserung in der zweiten Adventswoche läuft das Weihnachtsgeschäft im Einzelhandel aus Sicht des Handelsverbands Deutschland (HDE) weiter schlecht. „Das in normalen Jahren so umsatzstarke Weihnachtsgeschäft könnte 2020 für bis zu 50.000 Händler in die Insolvenz führen“, teilte HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth am Sonntag mit. HB – 07.12.20
Nordamerika:
- Corona-Impfungen in den USA könnten bereits am Freitag beginnen. Die Food and Drug Administration soll am Vortag über eine Notfallzulassung des Impfstoffes von Pfizer/BioNTech abgestimmt haben, wie ein FDA-Mitarbeitender „NBC News“ mitgeteilt hat. BBG – 07.12.20
- Pfizer’s COVID-19-Impfstoff könnte innerhalb von 24 Stunden nach Kanada versendet werden, sobald die Genehmigung durch kanadische Gesundheitsbehörden für die Zulassung des Impfstoffs erfolgt. Dies sagte ein Spitzenmitarbeitender des Pharmaunternehmens BioNTech am Sonntag gegenüber „CBC“ und zog so einen Vergleich zum Zeitplan in Großbritannien. RTRS – 06.12.20
- Das US-Konjunkturprogramm von $908Mrd wird durch den starken Rückgang im Beschäftigungswachstum angefeuert, wodurch sich Verhandlungsführende beeilen, vor Ablauf einer staatlichen Finanzierungsfrist Ende dieser Woche einen Gesetzentwurf zu erarbeiten. So sind die Beschäftigungszahlen im November weit unter der Erwartung von 450.000 Jobs nur um 245.000 Jobs gestiegen. WSJ – 04.12.20
- US/China: Die Regierung des US-Präsidenten Donald Trump übt in den letzten Amtswochen vor dem offiziellen Antritt des gewählten Präsidenten Joe Biden Insidern zufolge Druck auf China aus. Die USA wollen bis zu 14 chinesische Beamte wegen ihrer Funktion bei dem Ausschluss gewählter pro-demokratischer Volksvertreter in Hongkong mit finanziellen Sanktionen belegen. BRSE – 07.12.20
- US-Regierung muss das „Dreamers“-Programm wieder in Kraft setzen, nachdem Präsident Trump dieses 2017 ausgesetzt hat. Ein Gericht hat angeordnet, dass das Programm wieder für neue Antragstellende geöffnet werden muss. Das „Dreamers“-Programm bietet Kindern illegal eingereister Immigranten Schutz vor Abschiebung, das 2012 von der Obama-Administration eingeführt wurde. RTRS – 05.12.20
Asien/EM:
- China: Exporte stiegen im November um +21,1%yoy (vs cons. +12%yoy). RTRS – 07.12.20
- Rumänien: Vorläufigen Prognosen zufolge gewannen die oppositionellen Sozialdemokraten (PSD) die Parlamentswahlen. RTRS – 07.12.20
- Sinovac: Das chinesische Biotechunternehmen kann nach einer Investition von Sino Biopharmaceutical die Produktionskapazität für seinen Covid-19-Impfstoff verdoppeln. Für rund $515Mio erhalte Sino eine Beteiligung von 15,03%, hieß es in einer Börsenmitteilung des in Hongkong notierten Unternehmens. RTRS – 07.12.20