ImmoNews der Woche
Guten Tag liebe Leser,
das aktuelle Umfeld am Markt hat bei Immobilienkrediten zu einer Trendwende geführt, die von Wohnungskäufern begrüßt werden dürfte.
Experten rechnen damit, dass die Zinsen bis Jahresende konstant bleiben oder nur minimal steigen.
Es ist das Thema in der Immobilienbranche: die steigenden Bauzinsen. Denn es war nicht zuletzt die Möglichkeit, einen Immobilienkauf günstig zu finanzieren, die in den vergangenen Jahren zu einem Boom am Immobilienmarkt führte. Doch im vergangenen Sommer setzte eine Trendwende ein: Die Bauzinsen stiegen.
Experten befürchteten, dass infolge der teureren Baufinanzierung auch die Preise für Wohnimmobilien unter Druck kommen könnten. Aber: Derzeit scheint der Anstieg gestoppt.
Bauzinsen nach EZB-Entscheidung leicht gesunken
Noch vor gut anderthalb Jahr hatten Banken für einen Immobilienkredit mit zehnjähriger Zinsfestschreibung Zinsen von weniger als einem Prozent pro Jahr kassiert. Das war eine Folge der expansiven Geldpolitik der Notenbanken. Doch nachdem diese nun einen restriktiveren Kurs einschlagen, zogen die Bauzinsen an: Anfang des Jahres waren noch Zinsen um ein Prozent gang und gäbe, doch überraschend schnell ging es dann aufwärts. Im Sommer waren es zwischenzeitlich 3,4 Prozent.
Zwar geht der Bauzins derzeit wegen der düsteren Wirtschaftsprognose leicht zurück. Auf tiefere Bauzinsen sollte man bei dieser fragilen Lage allerdings nicht hoffen.
Bei Interhyp erwartet man bis zum Jahresende ein Zinsniveau von etwa 3,5 bis vier Prozent für zehnjährige Darlehen. Bei Dr. Klein rechnet man hingegen mit starken Schwankungen der Bauzinsen in den nächsten Monaten unterhalb der Drei-Prozent-Marke. „Je nachdem, welche Zinsanhebungen die EZB für nächstes Jahr in Aussicht stellt, kann zum Jahresende der Bauzins wieder leicht ansteigen. Mit einer so starken Dynamik, wie wir sie Anfang des Jahres gesehen haben, ist aber nicht zu rechnen.“
Eine schöne Sommerzeit trotz der vielen Krisennachrichten wünscht Ihnen das Team der Müller & Veith Investment GmbH.
(Quelle: Handelsblatt)