InvestNews 12.04.2023
Guten Tag liebe Leser,
das Wort Hoffnung steht nicht nur im Zentrum des gerade hinter uns liegenden Osterfestes. Es prägt vielmehr unser Tun und Handeln maßgeblich. Würden wir ansonsten aufgrund der vielen schlechten Nachrichten rund um Krieg und Krisen oder auch bei persönlichen „Nackenschlägen“ nicht oft mit dem Schicksal hadern?
Hoffnung und Gründe für Zuversicht
Warum ist die Menschheitsgeschichte im Kern immer eine Fortschrittsgeschichte? Weil sie sehr viel erreicht hat!
Steigende Lebenserwartung
Wir sind auf dem richtigen Weg! Dank des medizinisch-technischen Fortschritts und des gestiegenen Gesundheitsbewusstseins unserer Gesellschaft werden wir Menschen immer älter. Unsere Lebenserwartung in Deutschland liegt derzeit bei 78,5 Jahren (Männer) bzw. 83,4 Jahren (Frauen).
Wachsender Wohlstand
Hunger und Armut sind weltweit rückläufig, wenn auch nicht verschwunden, aber es gibt einen deutlichen Aufwärtstrend. In die Statistik fällt aber auch das rasant wachsende Vermögen der Superreichen.
Sinkende Anzahl der Kriegstoten
Die Menschen haben aus zwei Weltkriegen gelernt: Die Anzahl bewaffneter Konflikte ist rückläufig. Leider zeigt der momentane Ukraine-Krieg wieder, wie es nicht gehen sollte.
Sinkende Kindersterblichkeit
Die Kindersterblichkeit ist gesunken, eine sehr erfreuliche Nachricht. Jahrelange öffentliche Aufmerksamkeit und Forschungsfinanzierung sowie bessere Ernährung und die Bekämpfung von Infektionskrankheiten werden weiterhin dazu beitragen, dass immer mehr Kinder überleben können.
Hightech
Die großen Technologiefirmen der Welt und die Geldflutung der Notenbanken haben aus dem realen Wachstum einen Super-Boom-Cycle entstehen lassen.
Marktwirtschaft
Wettbewerb schafft Innovation und Wohlstand. Aus diesem Grund tut der ökonomische Wettbewerb von Amerikanern und Chinesen – trotz aller Rivalitäten – der Welt global gesehen gut.
Klimaschutz
Weniger Auto fahren, seltener Fleisch essen, Strom sparen, bewusster einkaufen, Müll vermeiden: Klimaschutz fängt im Kleinen an. Die Welt hat sich erkennbar auf den Weg gemacht, den Planeten Erde zu retten.
Kohlendioxid
Die CO2-Reduktion schreitet voran, wenn auch noch zu langsam. Das 1,5-Grad-Ziel war eine ganz neue Wendung in der Klimapolitik und dürfte wohl verfehlt werden. Der Einstieg in die Entgiftung aller Produktionsprozesse ist zwar geschafft, es gibt aber noch viel zu tun.
Gleichberechtigung
Das Gender-Pay-Gap schließt sich immer mehr. Geschlechtsspezifische Lohnunterschiede werden – in Deutschland – seltener. Dennoch gibt es immer noch ungleiche Behandlung von Männern und Frauen, vor allem im Berufsleben.
Tierschutz
Längst ist das Tier nicht mehr nur ein „Nutztier“ oder sogar eine „Sache“. Das Tierwohl steht immer mehr in unseren Fokus, unfassbare Quälereien, wie das unnötige Töten von Wahlen, gehören der Vergangenheit an.
Fazit: Wir haben viel geschafft. Es gibt noch viel zu tun, packen wir es an!
(Quelle: ThePioneer)
Das Team der Müller & Veith Investment GmbH wünscht Ihnen eine angenehme und kurze (Arbeits-)Woche.
Zum Schluss ein Blick auf die Finanzmärkte
Europa
- Pegasus Europe: Das größte europäische SPAC Unternehmen, das von LVMH-Gründer Bernard Arnault und dem ehemaligen UniCredit-Chef Jean Pierre Mustier unterstützt wird, soll liquidiert werden, nachdem es im Finanzdienstleistungssektor kein Target gefunden hat. FT – 11.04.23
- Das Automobilwerk Gorky, Teil der russischen GAZ-Gruppe, die mit der Montage von Autos für VW beauftragt wurde, hat laut Gerichtsakten eine Klage auf Rückforderung von 28.4Mrd Rubel gegen VW eingereicht. RTRS – 10.04.23
- Wacker Chemie: Als Reaktion auf die hohen Energiepreise in Deutschland schließt das Unternehmen eine Verlagerung von Investitionsvorhaben in die USA nicht aus. Eine Umsetzung bereits bestehender Anlagen mache keinen Sinn. Wenn es um Erweiterungen und den Aufbau zusätzlicher Kapazitäten geht, sei das Förderschema in den USA bedeutend einfacher. AA – 11.04.23
Nordamerika
- FED: Das US-Bankensystem bleibt stark und widerstandsfähig, und die Fed wird weiterhin daran arbeiten, die finanzielle Widerstandsfähigkeit nach den jüngsten Bankzusammenbrüchen zu stärken, sagte der Unterstaatssekretär des US-Finanzministeriums, Jay Shambaugh, am Montag. Shambaugh sagte zudem, dass sich die jüngsten Bankenpleiten und -entwicklungen stark von denen der globalen Finanzkrise 2008 unterschieden, welche sich damals eher auf das Kreditrisiko konzentrierten. RTRS – 10.04.23
- Das US-Energieministerium (DOE) schlug am Montag vor, die Berechnung der Kilometerleistung von Elektrofahrzeugen (EV) zu überarbeiten, um die staatlichen Anforderungen an den Kraftstoffverbrauch zu erfüllen. Dies ist ein Schritt, der Autohersteller dazu zwingen könnte, mehr emissionsarme Autos zu verkaufen oder konventionelle Modelle zu verbessern. RTRS – 11.04.23
- Apple: Laut dem Forschungsunternehmen IDC gingen die weltweiten Computerlieferungen von Apple im ersten Quartal 2023 im Jahresvergleich um 40,5 % zurück, inmitten eines breiteren Rückgangs der Verbrauchernachfrage. Alle fünf der größten Computerhersteller – Apple, ASUS, Dell, HP und Lenovo – verzeichnete zweistellige Rückgänge bei den Lieferungen im ersten Quartal, was auf eine schwächere Nachfrage und anhaltende Lagerprobleme zurückzuführen ist. CNBC – 10.04.23
Asien/EM
- Südkoreas Zentralbank hielt am Dienstag die Zinssätze stabil und warnte vor Erwartungen für eine Zinssenkung in diesem Jahr, indem sie sagte, dass eine Abkühlung, aber immer noch hohe Inflation ein größeres Risiko darstelle als ein Wirtschaftseinbruch. RTRS – 11.04.23
- Chinas Verbraucherinflation erreichte ein 18-Monats-Tief und der Preisrückgang ab Werk beschleunigte sich im März, da die Nachfrage anhaltend schwach blieb, was die Argumente für die politischen Entscheidungsträger untermauerte, weitere Schritte zur Unterstützung der ungleichmäßigen wirtschaftlichen Erholung zu unternehmen. RTRS – 11.04.23
- Ägyptens jährliche städtische Verbraucherinflationsrate stieg im März von 31,9% im Februar auf 32,7% im Jahresvergleich, nur knapp vor einem Allzeitrekord, wie Daten aus den Statistiken des Landes am Montag zeigten. RTRS – 10.04.23
(Quelle: GoldmanSachs)