InvestNews 23.08.2022
Guten Tag liebe Leser,
unsere Geschichte zeigt, dass dem Mensch kein Weg zu weit, keine Hürde zu hoch und oft auch kein Preis zu teuer war, wenn am Ende ein Batzen Gold, eine Mine voller Kohle oder ein Ölfeld lagen. Diese Devise gilt nun auch für den Weltraum – genauer gesagt: für den Mond!
Wettlauf zum Mond: Die Jagd nach Rohstoffen im All
Nach vorliegenden Erkenntnissen birgt der Mond abbaubare Rohstoffe. Neben Eisen, Titan, Gold, Platin, Iridium findet sich dort vor allem Helium-3 – als Brennstoff für Kernfusionsreaktoren eine potenziell unerschöpfliche Energiequelle für die energiehungrige Erde. Auf der Erde kommt das Isotop Helium-3 extrem selten vor und muss daher in Kernreaktoren künstlich erzeugt werden. Zehn Tonnen Helium-3 würden reichen, um ganz Europa ein Jahr lang mit Strom zu versorgen.
Den Rohstoff Helium-3 über knapp 400.000 km vom Mond zur Erde zu befördern wäre wegen der Transportkosten jedoch alles andere als wirtschaftlich. Die Ladung muss also entweder wirtschaftlich wertvoll sein oder wir müssen wahnsinnig verzweifelt sein, bevor wir uns diesem Kostenstress unterziehen.
Für viele Länder und private Unternehmen ist der Weltraum in den letzten Jahren sehr attraktiv geworden. Neben den inzwischen gesunkenen Preisen für Flüge in den Weltraum führt die Suche nach Rohstoffen zu einem neuen Wettlauf ins All!
Doch wem gehören die Schätze des Mondes eigentlich? Ähnlich der Rechtslage beim Fischfang in internationalen Gewässern kann kein Nationalstaat Anspruch auf den Mond erheben. Doch der Vertrag bezieht sich nicht auf private Unternehmen. Er regelt also nicht, wem die Rohstoffe auf dem Mond letzten Endes gehören.
Offene Fragen wie diese müssen in den kommenden Jahren geklärt werden. Schließlich hat der neue Wettlauf zum Mond gerade erst begonnen.
(Quelle: thePioneer)
Das Ende des Immobilienbooms: Preise brechen um bis zu 30 Prozent ein
Nach einer jahrelangen Preisrally scheint der Immobilienboom sein Ende zu erreichen. Das zeigt eine Auswertung der Angebotspreise von Eigentumswohnungen und Häusern, die die Onlineplattform ImmoScout24 exklusiv für die WirtschaftsWoche ausgearbeitet hat.
In mehr als der Hälfte der deutschen Großstädte ab 100.000 Einwohnern sind die Preise für Eigentumswohnungen von Januar bis Juli gesunken (55 Prozent). Etwas weniger angespannt ist die Lage bei Häusern: Hier sind in 36 Prozent der Großstädte die Preise gesunken. Laut Gesa Crockford, Geschäftsführerin von ImmoScout24, gibt es mehr Angebote für Kaufimmobilien auf dem Markt, längere Verkaufszeiten von Immobilien und eine Verlagerung der Nachfrage in Richtung Mietmarkt. Anstatt Bieterverfahren nähmen Preisnachverhandlungen wieder zu und der Kauf würde trotz steigender Finanzierungskosten wieder attraktiver.
(Quelle: WirtschaftsWoche)
Eine entspannte Woche wünscht Ihnen das Team der Müller & Veith Investment GmbH.
Zum Schluss ein Blick auf die Kapitalmärkte
Europa
- Italien: Energieintensive Industrien ändern ihre Produktion, um Energie zu sparen, da sie mit steigenden Rechnungen zu kämpfen haben, wie ein hochrangiger Beamter des Ministeriums für ökologischen Wandel am Sonntag mitteilte. RTRS – 21.08.22
- Monte dei Paschi di Siena könnte in einer geplante Kapitalerhöhung bis Mitte November bis zu € 2,5 Mrd aufbringen. RTRS – 21.08.22
- Porsche rechne damit, von seinem Macan-Modell in der Elektroversion genauso viele Einheiten zu produzieren wie vom Original mit Verbrennungsmotor, erklärte Produktionschef Albrecht Reimold. RTRS – 21.08.22
Nordamerika
- Mit Eric Holcomb, dem Gouverneur von Idaho, besucht nach Nancy Pelosi ein weiterer US-Politiker Taiwan. Holcomb soll den taiwanischen Präsidenten Tsai Ing-wen treffen und mehrere Abkommen mit Vertretern von Taiwans Chipindustrie unterzeichnen. HB – 21.08.22
- General Motors zahlt erstmals seit mehr als zwei Jahren wieder eine Dividende. GM-Chefin Mary Barra sagte, Fortschritt bei den Elektroauto- und Batterie-Plänen erlaubten es, zu wachsen und gleichzeitig Kapital an die Anteilseigner zurückzugeben. Auch Aktienrückkäufe sollen wieder aufgenommen werden. GM hatte in der ersten Corona-Welle im April 2020 die Dividendenzahlung eingestellt, um in der Krise seine Liquidität zu bewahren. RTRS – 19.08.22
- Ford wurde von einem US-Gericht nach einem tödlichen Unfall zu einer Schadensersatzzahlung von $1,7Mrd verurteilt. Dem Unternehmen wird vorgeworfen, das Dach des Pickup-Truck-Modells F-250 nicht ausreichend verstärkt zu haben, um die Insassen bei einem Überschlagsunfall hinreichend zu schützen. Die Anwälte der Kläger hatten laut dem Bericht Beweise für fast 80 ähnliche Unfälle vorgelegt, bei denen infolge der Dach-Konstruktion die Passagiere verletzt oder getötet wurden. RTRS – 21.08.22
Asien/EM
- Russia-Ukraine: Die Ukraine bereitet sich auf eine Intensivierung der russischen Raketenangriffe vor, die mit ihrem Unabhängigkeitstag am Mittwoch zusammenfallen. TG – 22.08.22
- China: China will mit einer erneuten Senkung des Leitzinses die Kreditnachfrage in der durch die Immobilienkrise und Corona-Ausbrüche gebeutelten Wirtschaft weiter ankurbeln. Der Schlüsselsatz für einjährige Kredite wurde bei der monatlichen Festsetzung durch die Zentralbank (PBoC) am Montag um 5 bps auf 3,65% gesenkt. RTRS – 22.08.22
- Argentinien: In Argentinien unterzeichnete Wirtschaftsminister Sergio Massa eine Vereinbarung mit der Entwicklungsbank von Lateinamerika über sechs Darlehen im Wert von $740 Millionen, da Argentinien versucht, ein schweres Haushaltsdefizit und eine Devisenknappheit umzukehren. RTRS – 22.08.22
(Quelle: GoldmanSachs)