InvestNews April 2024

Guten Tag liebe Leser:innen,

was ist nur los mit der Wirtschaft in Deutschland? Dieser Frage geht Klaus Schweinsberg – Wirtschaftsprofessor und Gründer des Centrums für Strategie und Höhere Führung – dieser Tage in seiner Kolumne nach: „Das Wachstumspotenzial in Deutschland wird dadurch eingeschränkt, dass zu wenig und zu kurz gearbeitet wird.“

Sind wir – vor allem die jungen Menschen – zu faul für Wachstum?

Laut Schweinsberg sind die durchschnittlichen Arbeitsstunden pro Kopf und Jahr (1300 Stunden/Jahr) drastisch gesunken, auch im Vergleich mit anderen EU-Ländern und den USA (1600 Stunden/Jahr) arbeiten deutsche Arbeitnehmer deutlich weniger. Ausgaben für Verteidigung und Soziales sind nicht durch 4-Tage-Woche, Teilzeit und Frühverrentung finanzierbar. Im Zeitalter von NEED (Not in Education, Employment oder Training) und Gap Year (Auszeit nach der Schule) fehlt es dem Arbeitsmarkt an jungen Arbeitskräften. Ein volkswirtschaftliches Desaster bezeichnet Schweinsberg den Umstand, dass mehr als 2,5 Mio. Menschen keine abgeschlossene Ausbildung haben und rund 6 % jedes Jahrgangs die Schule ohne Abschluss verlassen. Keine guten Voraussetzungen, um die aktuell 1,7 Mio. offenen Stellen adäquat zu besetzen. Er hält ein verpflichtendes soziales Jahr oder eine Lehre als „gesellschaftliches NEED“ für die weitaus bessere Wahl.

Sind Work-Live-Balance und Frühverrentung die neuen Ziele der Manageretage?

Die Zeiten, in denen Manager und Unternehmer ihrer Vorbildfunktion gerecht wurden, sind leider vorbei. Wer trotz wirtschaftlicher Engpässe und Stellenabbau seine Anweisungen „von der Kommandobrücke seiner Motor- oder Segeljagd“ erteilt, ist nicht mehr glaubwürdig. Statt – wie früher – lange am Chefsessel zu „kleben“, wird in den Chefetagen über Freiheit und das Leben sinniert.

Um die Wirtschaft hierzulande aus der Misere führen zu können appelliert Schweinsberg daran, aus der Untätigkeit herauszufinden, statt darüber zu diskutieren, wie man möglichst noch weniger arbeiten könnte.

(Quelle und Link zum kompletten Artikel: Manager Magazin)

Liebe Leser:innen,

uns hat dieser Artikel zum Nachdenken angeregt. Woher kommt die Arbeitslethargie in unserem Land und wie könnte man dieser entgegentreten?

Wenn Sie Lust haben, schreiben Sie uns gerne Ihre Meinung hierzu!

Mit Ihrem Einverständnis würden wir ein paar Gedanken zu einem späteren Zeitpunkt auch gerne hier veröffentlichen (siehe unten).

Eine motivierende Woche wünscht Ihnen das Team der Müller & Veith Investment GmbH.

Wir tun nicht nur das, was wir können – wir können auch das, was wir tun.

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