SUMMA SUMMARUM 25.01.2022

Guten Tag liebe Leser,

in der letzten Woche gab es in den Medien einen sehr interessanten Vorstoß der Aktivistenbewegung Fight Inequality Alliance zum Thema „Reichensteuer“. Spannend daran war, dass die Veröffentlichung des Vorschlags einer Reichensteuer zeitgleich mit dem digitalen Treffen des Weltwirtschaftsforums stattfand.

Zusammen mit Oxfam, einem Zusammenschluss wohlhabender US-Bürger, forderte sie eine weltweite Vermögenssteuer. Diese sollte für Vermögen über fünf Millionen Dollar zwei Prozent jährlich betragen, für Vermögen über 50 Millionen Dollar drei Prozent. Damit könnten nach deren Schätzung jährlich mehr als 2,5 Billionen Dollar erlöst werden. 

Diese Gelder könnten dann zur Pandemiebekämpfung und Armutsmilderung von mehr als 2 Milliarden Menschen genutzt werden. Die Welt habe in den vergangenen zwei Jahren großes Leid erfahren, während die Reichsten noch reicher geworden seien und nur sehr wenige von ihnen angemessen Steuern bezahlt hätten.

In dem an alle Forumsteilnehmer überlassenen Brief erklären die mehr als 100 namhaften Millionäre, dass das aktuelle Steuersystem nicht fair sei. Ihre Abschlussforderung: „Besteuert uns, die Reichen, und zwar jetzt.“

Eine sehr gute und ernstzunehmende Forderung, die politisch endlich auch einmal diskutiert werden sollte. 

Wir wünschen Ihnen eine erfolgreiche Woche und dass auch Sie die Glücklichen sein werden, die diese Steuer betreffen.

Ihr Team der Müller & Veith Investment GmbH

Zum Schluss ein Blick auf die Kapitalmärkte:

(Quelle: Goldman Sachs)

Europa

Renault, Nissan Motor und Mitsubishi Motors planen, ihre Investitionen zu verdreifachen, um gemeinsam Elektrofahrzeuge (EVs) zu entwickeln. RTRS – 24.01.22

Orange, Frankreichs größter Telekommunikationsbetreiber, ist auf dem besten Weg, Christel Heydemann zur neuen Geschäftsführerin zu ernennen, was sie zur ersten Frau machen dürfte, die das ehemalige Monopol inmitten einer Umgestaltung seiner Führung leitet. RTRS – 23.01.22

Die Telekommunikationsunternehmen Vodafone und Iliad befinden sich in Gesprächen über einen Deal in Italien, der ihre jeweiligen Unternehmen zusammenlegen würde, um den Verdrängungswettbewerb in der drittgrößten Volkswirtschaft der Eurozone zu beenden. RTRS – 22.01.22

Nordamerika

Pfizer / BioNtech: Die WHO empfiehlt weiterhin die Verabreichung von geringeren Dosen des Covid-Impfstoffs für Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren. Laut Pfizers CEO forscht das Unternehmen derzeit nach einem Covid-Impfstoff, der Varianten des Virus abdeckt und lediglich ein Mal im Jahr aufgefrischt werden muss. RTRS – 21.01.22 / RTRS – 22.01.22

Intel werde bis zu $100Mrd investieren, um das weltweit größte Chipherstellungszentrum in Ohio zu errichten. RTRS – 21.01.22

General Motors soll im Rahmen einer Partnerschaft mit LG Energy Solutions Investitionen von über $6,5Mrd in neue Elektro-LKWs und Batteriefabriken bekanntgeben.RTRS – 21.01.22

Asien/EM

Ukraine: In der Ukraine-Krise haben die USA die Familien ihrer Botschaftsmitarbeiter in Kiew zur Ausreise aufgefordert. Angesichts der Gefahr eines russischen Militäreinsatzes sollten zudem alle US-Bürger in der Ukraine dies erwägen, hieß es in einer Erklärung des Außenministeriums. Die US-Botschaft in der Hauptstadt selbst teilte mit, eine russische Militäraktion sei „jederzeit möglich“. In einem solchen Fall wäre die US-Regierung nicht in der Lage, amerikanische Staatsbürger zu evakuieren. RTRS – 24.01.2022

Armeniens Präsident Armen Sarkissjan tritt überraschend zurück. In einer am Sonntag verbreiteten Erklärung verwies Sarkissjan zur Begründung auf die Verfassung des Landes, die ihm seiner Ansicht nach keine ausreichenden Machtbefugnisse eingeräumt habe. Er verfüge nicht über die notwendigen Instrumente, um die politische Lage zu beeinflussen, beklagte er. Der 68-jährige Sarkissjan ist seit 2018 im Amt. RTRS – 23.01.2022

Nissan, Renault und Mitsubishi wollen Insidern zufolge ihre Investitionen in die gemeinsame Entwicklung von Elektrofahrzeugen verdreifachen. Die französisch-japanische Allianz wolle an diesem Donnerstag einen Plan ankündigen, der dafür mehr als 20 Milliarden Euro in den nächsten fünf Jahren vorsehe, sagten zwei mit dem Vorhaben vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. RTRS – 24.01.2022